Kapitel 2, Auf dem Weg in die Wildniss?

Sam
Ich wich ängstlich ein paar Schritte zurück. So viele fremde Hunde auf einem Haufen und dann auch noch so ein aufgedrehter Welpe waren mir einfach nicht geheuer. Ich nahm mir vor, eine Frage nach der anderen zu beantworten. "Hallo...ich bin Sam.Ihr könnt mich auch Sammy nennen...jedenfalls haben das meine Herrchen getan, bevor sie mich allein gelassen hatten...", antwortete ich. Dann wandte ich mich dem kleinen Rüden zu:" Tut mir leid, kleiner, aber ich fühle mich gerade einfach nicht in der Lage, mit dir zu spielen.."

Akela
Ich winselte mitfühlend. Dann sagte ich zu Sam:" Weißt du, wenn du keinen Platz mehr hast, wo du bleiben kannst, dann würden wir uns freuen, wenn du bei uns bleiben würdest. Ich weiß nicht, ob du schon davon gehört hast, aber hier haben sich zwei Rudel zusammengeschlossen. Die Nordgruppe und die Südgruppe. Gemeinsam wollen wir den Weg ins Paradies finden. Zusammen können wir überleben." Mit freundlichen Augen schaute ich ihn beruhigend an und versuchte, sein Vertrauen zu gewinnen. Dieser Hund schien so verängstigt zu sein, wer weiß was ihm die Menschen angetan hatten!"

Rin
Ich konnte über Teshis enttäuschtes Gesicht bei Sams Worten nur lächelnd den Kopf schütteln. Ich beschloss auch mich vor zu stellen. "Mein Name ist Rin. Ich bin die Anführerin der Nordgruppe. Wenn du das möchtest, kannst du dich uns gerne anschließen. Akela und Teshi kennst du ja schon. Die Nordgruppe besteht, anders als die Südgruppe, nur aus uns paar." Ich lächelte Sam traurig an. "Teshi ist auch noch nicht einmal mein eigener Welpe." sagte ich so leise das der kleine Engel es nicht hören konnte. "Ich habe ihn auch erst hier im Wald gefunden. Er wäre beinahe erfroren, und wenn nicht das, so wäre er verhungert. Die Menschen haben ihn und seine Beiden Geschwister einfach im Wald ausgesetzt. Die anderen Beiden konnte ich nicht retten, nur Teshi. Ich wusste zwar schon immer das viel zu viele Menschen kein Herz haben, doch das setze allem noch die Krone auf!" jetzt musste ich wieder lächeln, weil mir bei dem nächsten Satz wieder warm ums Herz wurde. "Der Kleine sieht mich jetzt als seine Mutter an."

Sam
Ich blickte die schwarz-weiße Hündin namens Rin an. Ob ich mich ihr auch unterwerfen würde, wusste ich noch nicht, doch das war jetzt auch egal Ich würde mich euch gerne anschließen, antwortete ich also. Und genau in dem Moment knurrte mein Magen. Ich merkte, dass das schon wieder zu viel Aufregung war und mein Bauch erinnerte mich daran, dass ich schon seit einer guten Woche nichts mehr zu mir genommen hatte. Mich überkam eine plötzliche Müdigkeit und ich ließ mich einfach fallen, um wieder einzupennen.

Akela
Halb besorgt, halb lächelnd über seine Müdigkeit betrachtete ich Sam. Sein Magenknurren und seine offensichtliche Erschöpfung erinnerten mich daran, dass dieser Rüde schnell ein wenig Nahrung zu sich nehmen musste. Also verabschiedete ich mich von Rin und lief in den Wald um zu jagen.

Rin
Ich verabschiedete Akela mit einem Nicken. Dann wandte ich mich an Tenshi. "Akela geht für alle jagen. Du legst dich jetzt hin und schläfst noch ein bisschen. Bleib in Sam's Nähe! Ich werde so lagne gehen, und sehen ob ich uns Beiden nicht auch etwas auftreiben kann." Ich lächelte meinen Engel an. Jetzt ging auch ich in Richtung Wald. Am Waldrant hielt ich noch einmal an und sah zurück. Tenshi hatte sich braf hingelegt und die Augen geschlossen. Es schien mir, als würde er sogar schon schlafen. Ich schmunzelte..

(geht für alle jagen? was solln das jetz heißn? ich bin frei net McDonald's xDDD)

Akela
So schnell ich konnte lief ich in den Wald. Schnell nahm ich erneut die Fährte eines Rehs auf und verfolgte diese. Bald kam ich auf eine kleine Lichtung, auf der das Reh ruhig und friedlich graste. Ich schlich mich an, sprang dann aus kurzer Entfernung nach vorne - und die Verfolgungsjagd begann. Ich seufzte genervt, als ich das Reh nicht gleich zu fassen bekam und es die Möglichkeit hatte, wegzulaufen - die es natürlich nur allzugerne nutzte. In rasantem Tempo verfolgte ich die Beute, blieb aber immer ein wenig zurück um mich nicht zu sehr zu überanstrengen. Ich würde es einfach solange hezten, bis es zusammenbrach oder aufgab. Ich wusste, dass ich dazu genügend Ausdauer besaß und würde diese auch nutzen.